Hallo meine Gaming Kompanen und Kompaninnen, und herzlich Willkommen zu meiner ersten Blog-Serie. 😉
Schon seit vielen, vielen Jahren werden mit LAN-Partys oder Gaming Wochenenden unter Freund:innen haufenweise Energy Drinks und Pizzen in Verbindung gebracht. Ein Muss? Oh nein! Ich wollte mich diesem Mainstream stellen und habe eine Ein-Frau-Studie durchgeführt mit der Forschungsfrage: Wie kann bei einer mehrtägigen LAN-Party die Gesundheit und Performance gefördert werden?
Die Challenge: 5-tägiger Aufenthalt in einem Gaming Haus mit 11 Freunden und Freundinnen, umgeben von Junk Food, Soft Drinks und fragwürdigen Schlafrhythmen.
Bevor es darum ging, diesen boss-level Quest überhaupt zu starten, musste ich mich strategisch gut vorbereiten. In nur einen Rucksack musste ich meine Gaming Utensilien, Kleidung, Hygieneartikel UND meine Gegenstände im Kampf gegen die ungesunden Versuchungen Platz haben. Noch dazu kommt, dass unsere Gesundheit und Leistung nicht nur von einer Sache, sondern von sehr vielen Dingen beeinflusst wird, deshalb musste ich mich auf unterschiedlichste Szenarien vorbereiten.
Das naheliegendste war das Thema Essen und Trinken. Während manche für die Fahrt vielleicht schon mit dem ersten Energy Drink starteten, entschied ich mich für das gute, stets zuverlässige, Wasser in meiner Glasflasche. Damit ich auch vor Ort etwas Trink-Abwechslung habe, habe ich mir auch zwei Packungen Tee eingepackt. Und da mein Magen bei JEDER Autofahrt auf die Idee kommt, er müsse hungrig werden, habe ich mir auch Paprika- und Karottenscheiben vorbereitet, sowie ein paar Heidelbeeren.
So, was tut man neben Essen und Trinken noch auf einer LAN-Party? Zocken, genau. Und hoffentlich auch zwischendurch schlafen. Damit ich gut schlafen kann, habe ich mir Ohropax bzw. Kopfhörer eingepackt, da ich nicht wusste, wie laut es werden würde. Außerdem noch ein super flauschiges Nackenhörnchen, damit ich beim Autofahren keinen steifen Hals bekomme. Und natürlich eines meiner Lieblingsshirts, damit ich wohlig und geborgen schlafen konnte. Wenn du nun ganz neidisch auf dieses coole T-Shirt bist, dann verrate ich dir die geheime Quelle, wo du es findest: 😉
https://www.getshirts.de/gamers-health
Ob nun bei einer Gaming Session, beim Binge-Lernen oder vor einer Deadline auf der Arbeit, Pausen sind IMMER - ich wiederhole - immer wichtig! Eine Tätigkeit kann noch so viel Spaß machen, ohne Pausen wird unser Körper und Geist früher oder später ausgelaugt sein. Deshalb habe ich mir meine Sonnenbrille als Erinnerung eingepackt, damit ich auch an die frische Luft und in die Sonne gehe. Dann habe ich mir noch ein mega nices Kopfmassagegerät eingepackt. Kennt ihr dieses Ding mit den kleinen Ärmchen, dass man auf den Kopf ansetzt und damit rauf und runter fährt? Ich kriege da jedes Mal Gänsehaut, so gut tut das! Aber ich komme vom Thema ab … jedenfalls, habe ich mir noch zwei Massage- bzw. Faszienbälle eingepackt. Es ist nämlich so, viele Stunden vor dem PC lösen bei mir früher oder später Handgelenksprobleme aus. Mit diesen Bällen kann ich meine Arm- und Nackenmuskeln massieren und damit lockern. Auch für Verspannungen im Nacken oder Rückenbereich nutze ich diese Bälle, damit ich möglichst gut einen chronischen Schmerz vorbeugen kann. Noch wichtig zu wissen: das habe ich erst durch eine Ergotherapie herausgefunden, da Schmerz nicht immer die gleichen Ursachen hat.
Last but not least habe ich mir ein paar oldschool Kartenspiele eingepackt. Einerseits für die Abwechslung, andererseits damit meine Augen sich vom ganzen Bildschirm-Anstarren erholen können. Außerdem war noch eine Revanche in Munchkin offen, die musste ich noch begleichen hehe. *Teufelemoji einfügen*
So, die Ausrüstung wurde gewählt, die Gegenstände verpackt. Nun ging es nur mehr darum mit einem möglichst hohen health level zu starten. Somit hieß es für mich ausreichend zu schlafen, gesund zu essen und entspannt und stressfrei in den nächsten Tag zu starten.
Der Tag begann nicht ganz so entspannt wie erhofft. Normalerweise fuhren wir auf LAN Party’s mit mehreren Autos, da die PC’s so viel Platz einnahmen. Der Vorteil dieses Mal war, dass das Gaming Haus die PC’s und Bildschirme bereit stellte. Wir mussten lediglich Maus, Tastatur und Headset selber mitnehmen. Also dachten wir, ja, zu viert mit dem wenigen Gepäck passen wir doch l-o-c-k-e-r in ein Auto, sprich meinen VW Polo (ihr könnt euch vorstellen wie groß das Auto ist). Es wäre sich vielleicht sogar recht gemütlich ausgegangen, aber was wir - oder besser gesagt ich - nicht bedacht hatte, war, dass ein Freund von mir seinen eigenen PC mitnehmen musste. Das Gaming Haus bat eigentlich nur Platz für zehn Personen und wir waren elf. Tja, wir mussten also Rucksäcke, Taschen und Sackerl zwischen und auf den Beinen verstauen. Wer braucht denn schon eine freie Sicht aus der Heckscheibe? Das wird doch überbewertet.
Zwar eng, aber sicher verpackt, konnten wir losfahren. Unser Navi schlug uns zwei Routen vor: Einmal über die Autobahn, einmal über die Landstraße. Die Autobahnstrecke war satte 100 km länger und aus einer umweltschonenden Perspektive haben wir uns natürlich für die Strecke durch die ländliche Region entschieden, da die Fahrzeit bei beiden dieselbe betrug. Ob diese Strecke im Endeffekt wirklich klimaschonender war, war zu hinterfragen, da sich die Straße von Berg zu Berg rauf und runter zog, mit diversen Kurven und Bremsmanövern. Darf ich noch einmal daran erinnern, dass wir vollgepackt und mit einem PC in der Mitte im Auto saßen?
Dementsprechend lustig war dieses hin und her, rauf und runter. Dennoch, die Aussicht und die Luftqualität auf den Bergen ist schon eine ganz andere Liga als die bekannte Stadtluft!
Nach ein paar Pausen und Verbindungsgesprächen mit den anderen Fahrer:innen kamen wir letztendlich doch an. Der Betreiber des Gaming Hauses erwartete uns schon und gab uns gleich einmal eine kurze Hausführung. Bisher nur LAN-Partys in großen Hallen gewohnt, war es für mich eine solch positive Überraschung wie riesig unser Areal war. Zwei getrennte Gaming Räume UND Schlafräume mit richtigen Betten! Eine eigene Dusche, WC und Küche und dann sogar noch zwei extra Spielräume mit VR und Tischfußball. Mit so viel Komfort und Platz hatte ich wirklich nicht gerechnet. So musste der Gaming Himmel aussehen!
Ich weiß, was du nun denkst: Aber Nati, das sieht ja alles schön und gut aus, aber spielst du nicht am liebsten auf deinem eigenen PC. Also … jein. Es war auf jeden Fall angenehm, nicht den ganzen PC ab- und wieder aufbauen zu müssen. Außerdem konnten wir schon im Vorfeld eine Liste mit Spielen, die wir unbedingt spielen wollten, an den Betreiber schicken, damit diese vorinstalliert wurden. Aber es haben einige Programme wie Discord gefehlt und natürlich musste ich mich bei allen wichtigen Seiten wie Reddit, YouTube, Steam etc. erst einmal einloggen. Und für eine, die sich zuhause nie irgendwo ausloggt, mussten erst einmal ein paar verstaubte Gehirnzellen für die benötigten Passwörter aktiviert werden. Hinzu kam, dass ich die Distanz zum Bildschirm und die für mich passende Höhe und bevorzugte Helligkeit erst einstellen musste. In a nutshell, ich konnte mich zwar schnell mit dem „fremden“ PC anfreunden, aber manch andere hätten doch lieber ihren eigenen mitgenommen. Das ist wohl Geschmackssache.
Nun denn, somit zum ganzen warm-up, die richtige Challenge für mich folgte erst, aber dazu mehr im Teil 2. 😉
Das erwartet dich im Teil 2: