Die Frage, welche Inhalte in welchem Ausmaß konsumiert werden sollen muss individuell geklärt werden um einen gesunden Umgang mit der digitalen Kultur zu etablieren. Mit diesen Tipps können wir jedoch ein paar Anhaltspunkte bieten.
Auf der Verpackung von Computerspielen finden Sie Alterskennzeichnungen, die Ihnen Orientierung bieten können ob das Spiel altersentsprechend ist. Neben der Alterskennzeichnung sind auch Inhaltskennzeichnungen angebracht, diese geben Ihnen mit einem Blick Auskunft über möglicherweise bedenkliche Inhalte. Auf der Webseite www.bupp.at können Sie sich näher zu diesem Thema informieren.
Besprechen Sie schon im Vorfeld wie Sie reagieren werden, sollten die Regeln gebrochen werden. Totalverbote sind in den seltensten Fällen hilfreich, versuchen Sie eher die Spielzeit kurzfristig einzuschränken oder vereinbaren Sie eine Leistung zur Wiedergutmachung.
Nutzen Sie Computerspiele und andere digitale Medien nicht als Strafe, Belohnung oder zur Beruhigung Ihres Kindes. Mit diesen Erziehungsmethoden könnten Sie das Verhalten Ihres Kindes unbeabsichtigt prägen.
Zeigen Sie Interesse an dem Hobby und fragen Sie nach konkreten Inhalten des Spiels. Somit haben Sie einen besseren Einblick in die Freizeitgestaltung und können das Gefühl vermitteln ernst genommen zu werden. Das Verstehen der Spielstruktur hilft Ihnen außerdem für Sie und Ihr Kind passende zeitliche Begrenzungen zu vereinbaren.
Egal ob in der Schule, Zuhause, im Verkehr oder mit Freunden, die körperliche Bewegung nimmt stetig ab. Die World Health Organisation (WHO) empfiehlt für Kinder und Jugendliche eine tägliche körperliche Aktivität von mindestens 60 Minuten. Hierbei ist nicht wichtig, dass Ihr Kind bestimmte Sportarten treibt oder Übungen ausführt, sondern einen aktiven Lebensstil lebt, bei dem Aktivitäten nicht nur im Sitzen ausgeführt werden.
Depressionen, Angstzustände, Konzentrationsprobleme und schulischer Leistungsabfall können unter anderem Folge eines langanhaltenden Schlafmangels im Kindes- oder Jugendalter sein. Das blaue Licht der Bildschirme führt zu einem Erschweren des Einschlafens, außerdem sind viele Computerspiele anspannend und Stresshormone können beim Spielen ausgeschüttet werden. Zwischen dem Computerspielen und der Schlafenszeit sollte mindestens eine Stunde Abstand gehalten werden.
Eltern können hierbei den Medienkonsum nicht kontrollieren und Kinder mit Fernseher oder Computer schlafen durchnittlich jede Nacht kürzer als Gleichaltrige, die keine Medien im Schlafzimmer konsumieren können.
Gemeinsames Essen, so wie alle anderen familiären Rituale, stärken den Zusammenhalt und wirken sich positiv auf die Gesundheit auf. Eine gemeinsame Vereinbarung zu treffen, wann gemeinsam gegessen wird, ist ratsam.